Das Chlor im Schwimmbadbecken Nebeneffekte hat, dürfte jedem bekannt sein. Deutschland gilt zwar als Niedrig-Chlor-Land, kommt aber auch nicht ohne aus.

Hierzu ist es wichtig zu wissen, das sich überall dort, wo sich viele Menschen aufhalten Keime schnell bilden und verbreiten können. Gerade feucht-warmes Klima, wie es in Hallenbädern gegeben ist, ist für die Entstehung von Keimen geradezu ideal. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass das Wasser im Schwimmbad sauber ist und regelmäßig desinfiziert wird.

Hier kommt nun die positive Eigenschaft von Chlor zum Einsatz. Denn sobald sich Chlor mit Wasser vermischt, kann es sich mit Bakterien und weiteren organischen Stoffen, die sich bereits im Wasser befinden, verbinden. Damit macht Chlor die Bakterien unschädlich und tötet alle vorhanden Krankheitserreger ab. Das ist sehr praktisch und nützlich, denn gerade in einem öffentlichen Schwimmbad, indem sich viele Menschen aufhalten, können auch größere Mengen Schmutz in das Wasser gelangen und dieses verunreinigen.

Aus diesem Grund unterliegen städtische Schwimmbäder in Deutschland sogar der Pflicht bestimmte Mengen Chlor in das Wasser zu geben. Außerdem wird durch die Norm DIN 19643 ein Grenzwert von einem Milligramm pro Liter Wasser vorgeschrieben, der nicht überschritten werden darf. Mit diesem gesetzlich festgelegten Grenzwert soll eine mögliche Gefährdung der Gesundheit durch Chlor und Chlornebenprodukten ausgeschlossen werden können.

In Deutschland bestehen die weltweit schärfsten Vorschriften für das Schwimm- und Badebeckenwasser. Auch die technischen Maßnahmen zum Schutz vor Erkrankungen in den Bädern hat sich in den letzten Jahren stetig verbessert. Experten sehen daher kein Problem für den Besuch von Kindern im Schwimmbad.